Kamerun – ein sog. Schwellenland – dieses weitgesteckte Ziel des Staates wird von der Bundesrepublik Deutschland seit langem unterstützt:
So ist am 13. Mai 2014 zuletzt das Abkommen zur finanziellen und technischen Zusammenarbeit zwischen Kamerun und der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet worden. Die darin enthaltenen Schwerpunkte der Zusammenarbeit spiegeln die Entwicklungsziele Kameruns wieder: Dezentralisierung, Entwicklung der Landwirtschaft, Nachhaltigkeit in Bezug auf die natürlichen Resourcen und Gesundheitsvorsorge. Für die Jahre 2014 – 2016 unterstützt Deutschland die Bestrebungen Kameruns mit knapp 95 Mio. Euro und zählt damit zu den bedeutensten Förderern des Landes.
Mit der Europäischen Union hat Kamerun 2009 ein Wirtschaftspartnerschaftsabkommen geschlossen, durch das die Wettbewerbsfähigkeit und die Produktivität verbessert werden soll. Während Kamerun einen komplett freien Marktzugang in der Europäischen Union erhalten hat, muss über einen Zeitraum von 15 Jahren 80 % der eingeführten Waren aus Europa vom Zoll befreit werden.
Kamerun gehört zu den Mitgliedsstaaten der Zentralafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion (CEMAC). Im vergangenen Jahr kam es zwischen Deutschland und dieser Staatengemeinschaft zum Abschluss eines Vertrages, mit dem sich Deutschland u.a. dazu verpflichtet hat, 10 Mio. € zur Bekämpfung von Aids zur Verfügung zu stellen. Die Unterzeichnung erfolgte am 6. November2013.
Darüber hinaus besteht seit 1962 ein bilaterales Investitionsförderungs- und -schutzvertrag zwischen Kamerun und der Bundesrepublik Deutschland. Der am 29. Juni 1962 unterzeichnete Vertrag ist am 21. November 1963 in Kraft getreten. Dem enormen Investitionsbedarf von Kamerun kommt die Suche Deutschlands nach risikoarmen Investitionsmöglichkeiten entgegen.